Wer kennt es nicht, das Bild oder besser Vorurteil des nervigen und nörgelnden Veganers, der alle von seiner Lebensweise überzeugen möchte und dabei natürlich auch alle anderen Formen der Ernährung aufs Äußerste verurteilt. Genauso wie dieses Vorurteil natürlich nicht stimmt und höchstens auf einen kleinen Bruchteil aller Veganer zutrifft, gibt es noch zahlreiche weitere Vorurteile gegenüber dem Veganismus, die schon längst aus der Welt geschafft sein sollten. Aus diesem Grund werden in diesem Artikel die gängigsten Vorurteile genauer unter die Lupe genommen.

Veganer haben Proteinmangel

Ernähren sich Veganer ausgewogenen, ist ein Eiweißmangel nahezu ausgeschlossen, da nahezu alle pflanzlichen Lebensmittel Proteine enthalten. Insbesondere Bohnen, Linsen, Kichererbsen, Tofu und Haferflocken zählen zu den besten natürlichen Proteinquellen, weshalb sie eine wichtige Rolle in der veganen Ernährung spielen. Doch in weniger spezifischen Nahrungsmitteln wie Nüssen oder sämtlichen Formen von Gemüse findet sich noch immer eine große Menge an Proteinen.

Vegane Ernährung ist ungesund

In Zusammenhang mit diesem Vorurteil bekommt man als Veganer häufig zu hören, dass Menschen schließlich schon immer Fleisch gegessen haben und deshalb darauf ausgelegt seien. Dazu ist nur zu sagen, dass der Mensch an sich zwar als Omnivor gilt, allerdings mit einem starken, natürlichen Hang zur pflanzlichen Ernährung. Insbesondere sollte hierbei aber auf den Punkt hingewiesen werden, dass Allesfresser heißt, in seinen Essgewohnheiten anpassbar zu sein, solange alle Nährstoffe geliefert werden.

Veganismus bedeutet Verzicht

Entschließen Sie sich, Tierprodukte von Ihrem Speiseplan zu streichen, verzichten Sie nur auf wenige Zutaten. Im Gegenzug dazu werden Sie aber viele neue pflanzliche Nahrungsmittel entdecken, weshalb viele Veganer berichten, dass ihre Ernährung nach diesem Schritt vielfältiger und ausgewogener wurde.

Vegane Ernährung ist teuer

Wenn Ihre vegane Ernährung deutlich teurer ist, als Ihre vorherige Ernährungsweise, liegt das meist an vielen teuren Ersatzprodukten, auf die man gerade am Anfang gerne zurückgreift. Obwohl diese sicherlich ihre Daseinsberechtigung haben und die Umstellung erleichtern können, beginnen viele Veganer nach und nach darauf zu verzichten, weshalb normalerweise auch die Kosten wieder sinken.